Das Kiefergelenk ist das Gelenk, das den Unterkiefer mit dem Schläfenbein des Schädels verbindet. Eine Kiefergelenksstörung kann eine Reihe von Problemen mit sich bringen, die die Kaumuskeln, das Kiefergelenk, die umgebenden Knochen und das Weichgewebe sowie mehrere Probleme umfassen. Die mit der Kiefergelenkstörung verbundenen Symptome sind unter anderem eingeschränkte Beweglichkeit des Unterkiefers, knackende Gelenke, Schmerzen im hinteren Teil des Unterkiefers, Ohr oder Nacken sowie eine Verschiebung des Unterkiefers beim Öffnen und Schließen des Mundes. Zu den Ursachen dieser Störung gehören Zähneknirschen und -pressen (Bruxismus), Stress und Angststörung sowie Verletzungen am Unterkiefer oder Gelenk. Abgenutzte Zähne und eine unzureichende Kaufunktion sind häufige Ursachen, die zur Verringerung der Bisshöhe und einem Ungleichgewicht der muskuloskelettalen Harmonie von Kopf und Nacken führen.
Zur Durchführung einer adäquaten Therapie ist es notwendig, die Symptome genau zu analysieren und den Kopf- und Nackenbereich klinisch und radiologisch zu untersuchen. Durch Funktionsdiagnostik und -therapie werden der Zustand der Zähne, die Kaubelastung eines einzelnen Zahnes, sowie die funktionellen Bewegungen des Unterkiefers und die Aktivität der Kaumuskulatur analysiert. Mit Hilfe von Entspannungs- oder Stabilisierungsschienen, Komposit- oder Keramikschalen ist es möglich, den gestörten Zustand zu rehabilitieren und Harmonie und Gesundheit wiederherzustellen.
